Das Risiko einer Berufsunfähigkeit ist bei Handwerkern und Bauarbeitern besonders hoch. Vorzugsweise davon betroffen sind Estrich- und Fliesenleger, Dachdecker, Gerüst- und Gleisbauer sowie Maurer. Dagegen ist in akademischen Berufen, beispielsweise bei einem Arzt, Apotheker, Physiker, Mathematiker, Hochschullehrer, Rechtsanwalt, Elektro- und Maschinenbauingenieur die Gefahr, berufsunfähig zu werden, deutlich niedriger.
Definition der Berufsunfähigkeit
Berufsunfähigkeit liegt meist dann vor, wenn
ein Berufstätiger seinen ausgeübten oder einen
anderen Beruf, der seinen Fähigkeiten entspricht, wahrscheinlich mindestens für einen Zeitraum von
6 Monaten wegen gesundheitlicher Beeinträchtigungen nicht ausüben kann. Zur Einordnung verwenden die Berufsunfähigkeitsversicherer Statistiken, um ihre Beitrittsvoraussetzungen und die dementsprechenden Beitragssätze für die Berufsunfähigkeitsversicherung festzulegen.
Hierzu werden Erwerbstätige, je nach ihrer beruflichen Tätigkeit, häufig in vier Risikogruppen eingeteilt.
Besonders interessant ist die Berufsunfähigkeitsversicherung bei folgenden Berufen:
- Berufsunfähigkeitsversicherung Angestellte
- Berufsunfähigkeitsversicherung für Akademiker
- Berufsunfähigkeitsversicherung für Altenpfleger
- Berufsunfähigkeitsversicherung für Ärzte
- Berufsunfähigkeitsversicherung für Auszubildende
- Berufsunfähigkeitsversicherung für Beamte
- Berufsunfähigkeitsversicherung für Dachdecker
- Berufsunfähigkeitsversicherung für Doktoranden
- Berufsunfähigkeitsversicherung für Erzieher
- Berufsunfähigkeitsversicherung für Flugbegleiter
- Berufsunfähigkeitsversicherung für Handwerker
- Berufsunfähigkeitsversicherung für Hausfrauen
- Berufsunfähigkeitsversicherung für Heilberufe
- Berufsunfähigkeitsversicherung für Informatiker
- Berufsunfähigkeitsversicherung für Ingenieure
- Berufsunfähigkeitsversicherung für Juristen
- Berufsunfähigkeitsversicherung für Köche
- Berufsunfähigkeitsversicherung für Kraftfahrer
- Berufsunfähigkeitsversicherung für Krankenpfleger
- Berufsunfähigkeitsversicherung für Lehrer
- Berufsunfähigkeitsversicherung für Lokführer
- Berufsunfähigkeitsversicherung für Musiker
- Berufsunfähigkeitsversicherung für Pflegekräfte
- Berufsunfähigkeitsversicherung für Physiotherapeuten
- Berufsunfähigkeitsversicherung für Selbstständige
- Berufsunfähigkeitsversicherung für Soldaten
- Berufsunfähigkeitsversicherung für Studenten
- Berufsunfähigkeitsversicherung für Tischler
- Berufsunfähigkeitsversicherung für Zahnärzte
Die beruflichen Risikogruppen in der Berufsunfähigkeitsversicherung
Gruppe 1: Geringes Berufsrisiko bei Berufstätigkeiten,
in denen beinahe ausschließlich geistige und sitzende Tätigkeiten ausgeführt werden, wie beispielsweise Steuerberater, Architekt, Psychologe, Wirtschaftberater sowie Betriebs- und Volkswirt.
Gruppe 2: Normales Berufsrisiko bei sonstigen oder kaufmännischen Berufen, in denen beinahe nur sitzende und leichte körperliche Tätigkeiten realisiert werden, wie zum Beispiel Büro- und Bankkaufmann, Finanz- und Verwaltungsbeamte, Heilpraktiker sowie Programmierer.
Gruppe 3: Es wird von einem erhöhten Berufsrisiko bei Berufen ausgegangen, in denen körperlich anstrengende Arbeiten oder solche in einem strapaziösen Umfeld ausgeführt werden, wie Verkäufer, Erzieher, und Bautechniker.
Gruppe 4: Die Versicherungswirtschaft geht hier dann von einem besonders hohen Berufsrisiko aus, wenn fast nur körperlich anstrengende Tätigkeiten oder Arbeiten in einem gefährlichen oder beschwerlichen Umfeld ausgeübt werden, wie dies bei Altenpflegern, Berufssoldaten, Gärtnern, Bäckern, Elektrikern, Polizisten sowie Malern und Lackierern der Fall ist.