Berufsunfähigkeitsversicherung für Ärzte


    Warum ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Ärzte wichtig?

    Berufsunfähigkeitsversicherung für Ärzte - lächelnde Ärztin Viele Berufsgruppen unterliegen durch die Spezifika ihrer Tätigkeiten erhöhten Risiken, grundlegende Voraussetzungen für die Ausübung ihres Berufs zu verlieren. Dazu gehören insbesondere Ärzte.

    Sie sind in ihrem beruflichen Alltag selbst bereits vielerlei Krankheits- und Unfallrisiken ausgesetzt.

    • Erhöhtes Risiko durch Erkrankungen
      Je nach Arbeitsumgebung unterliegen Ärzte in ihrer Arbeit selbst erhöhten Ansteckungsrisiken. Bestimmte Krankheiten können schwere Folgen nach sich ziehen. Nicht nur eine der Krankheit folgende Berufsunfähigkeit wird in der Berufsunfähigkeitsversicherung abgedeckt. Sie bietet, bei entsprechender Gestaltung, auch eine finanzielle Absicherung gegen länger anhaltende Krankheiten selbst. Für Ärzte spielt die Berufsunfähigkeitsversicherung also eine umfassende Absicherung gegen ein zentrales Risiko ihrer Arbeitsumgebung.
    • Fachliche Spezifikationen
      Neben dem die allgemeine Gesundheit gefährdenden Risiko bzw. daran anknüpfend die Gefährdung der körperlichen Gesundheit, die zu einer Berufsunfähigkeit führen kann, ist es für viele Ärzte nötig, spezifische Befähigungen abzusichern, die sie zur Ausführung ihres Berufs benötigen. Am plakativsten gilt dafür der Beruf des Chirurgen, der zentral auf seine Auge-Hand-Koordination angewiesen ist und dauerhafte körperliche Einschränkungen hier fast zwangläufig zu einer Berufsunfähigkeit führen.Auch in anderen Arbeitsbereichen von Ärzten sind spezifische Qualifikationen entscheidend. Die Berufsunfähigkeitsversicherung für Ärzte kann die Absicherung übernehmen, wenn bereits für das jeweils aktuelle Berufsbild die Qualifikation wesentlich eingeschränkt ist. In der Regel wird im Versicherungsvertrag bestimmt, dass nicht in einem anderen Beruf weiter gearbeitet werden muss, auch, wenn die Berufseinschränkungen dort noch vorhanden sind.
    • Berufsunfähigkeit nach langer Ausbildung ohne Alternative
      Hintergrund der grundlegenden Absicherung für Ärzte über eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist, dass besonders nach Abschluss der Facharztausbildung und nach Jahren im Berufsleben ein Umstieg in einen anderen Beruf oder eine andere, fachfremde Tätigkeit in der Regel mit finanziellen Verlusten einhergehen, da oft die nötige Qualifikation außerhalb des eigenen Fachbereichs nicht adäquat geschult ist. Das ist der komplexen Ausbildung geschuldet – und speziell für Ärzte muss die Berufsunfähigkeitsversicherung eingreifen, um finanzielle Nachteile auszugleichen.

    Die Berufsunfähigkeitsversicherung trägt Leistungen in Form einer Berufsunfähigkeitsrente, die bei Eintritt von in der Regel bereits 50% Einschränkung bei der weiteren Ausübung des Berufs in Leistung geht. Die Leistung kann ebenfalls bei längerfristiger Krankheit vereinbart werden und dauert über die Zeit der Einschränkung so lange an, wie im Versicherungsvertrag vereinbart.

    Auch Pflegeleistungen können in der Berufsunfähigkeitsversicherung für Ärzte abgesichert werden, wenn im Zuge der Berufsunfähigkeit auch eine Pflegebedürftigkeit des Versicherten eintritt.

    Zusätzlich lassen sich Hinterbliebene auch für den Todesfall des Versicherten mit einer festgelegten Summe absichern. Die Berufsunfähigkeitsversicherung tritt dann hier vergleichbar einer Sterbegeldversicherung ein. Ihre Leistungen lassen sich jedoch je nach Anbieter den eigenen Anforderungen gemäß anpassen.


    Was muss die Berufsunfähigkeitsversicherung speziell für Ärzte leisten?

    Verlustgefälle muss ausgeglichen werden
    Berufsgruppen mit verhältnismäßig hohem Einkommen sind dann, wenn es zu einer Berufsunfähigkeit kommt, besonders großen Verlusten ausgesetzt. Die staatliche Erwerbsminderungsrente kommt in den seltensten Fällen in nötiger Höhe für die Kompensation aus. Zuschüsse und Nebeneinnahmen werden oft nicht berücksichtigt, zusätzlich müssen Ärzte mit einer Verweisung auf eine ähnliche Tätigkeit rechnen, wenn sie dafür noch ausreichend befähigt sind – unabhängig davon, ob das Einkommenseinschnitte bedeutet.

    Für Ärzte muss die Berufsunfähigkeitsversicherung entsprechend eine höhere Lücke schließen, um den Lebensstandard des Versicherten weiterhin zu gewährleisten und die finanziellen Belastungen nach einer Berufsunfähigkeit zu verringern. Die entsprechend nötigen Leistungen sind, in der Regel mit dynamischer Abdeckung, in der Berufsunfähigkeitsversicherung festgelegt. Die vereinbarte Höhe sollte sich an der jeweils erwarteten Einkommenslücke orientieren.

    Eintritt auch bei längerfristigem Ausfall durch Krankheit, unabhängig von nachfolgender Berufsunfähigkeit
    Nicht nur der Verlust von Berufsbefähigungen ist für Ärzte ein Risiko. Auch ohne eine akute Berufsunfähigkeit kann es im Zusammenhang mit Krankheiten zu langfristigen Ausfällen kommen.

    Die Berufsunfähigkeitsversicherung kann hier Leistungen in derselben Höhe erbringen, wie sie auch bei einer Berufsunfähigkeit zahlen würde. In der Regel muss die Krankheit dafür einen vorher festgelegten Zeitraum über die Arbeitstätigkeit des Versicherten unterbrechen. Im Leistungsfall zahlt die Berufsunfähigkeitsversicherung rückwirkend zum Zeitpunkt der Erkrankung bzw. Berufsunterbrechung.

    Verzicht auf die abstrakte Verweisung zur Sicherstellung effizienter Absicherung
    Besonders die Sicherstellung, dass eine „echte“ Berufsunfähigkeit in der Versicherung gedeckt ist, ist im Berufsbild von Ärzten wichtig. Versichert wird dann grundlegend der aktuell ausgeübte Beruf mit seinem jeweiligen Tätigkeitsfeld. Die Berufsunfähigkeitsversicherung greift dann, wenn genau für diesen Beruf eine Einschränkung von in der Regel bereits 50% besteht.

    Berufsunfähigkeitsversicherung für Ärzte - Geldmünzen Ein Verweis des Versicherten auf einen anderen, ähnlichen Beruf bzw. eine ähnliche Tätigkeit wird nicht unternommen.

    Vor dem Ausbildungs- und Qualifikationshintergrund von Ärzten wären damit in den meisten Fällen faktische Geringerqualifikationen auf dem neuen Tätigkeitsfeld vorhanden, und die würden zu Einkommensverlusten führen. Der Verzicht auf die abstrakte Verweisung sichert damit auch aktuelle Einkommensverluste.


    Welche Angebote gibt es in der Berufsunfähigkeitsversicherung für Ärzte?

    • Angebote für Studierende zum frühzeitigen Einstieg und Schutz in Perspektive
      Viele Versicherungen konzipieren ihre Berufsunfähigkeitsversicherung für Studierende so, dass für angehende Ärzte eine Einstiegsabsicherung realisiert werden kann, die eine allgemeine Erwerbsunfähigkeit deckt sowie Inhalte bezogen auf den späteren angestrebten Fachbereich. Die Versicherung kann später angepasst werden an das tatsächliche Berufsfeld.

     

    • „Infektionsklausel“
      Infektionen gehören zu den täglichen Berufsrisiken fast aller Ärzte. Manche Krankheiten verursachen eine Quarantäne und einen faktischen Berufsausfall über einen bestimmten Zeitraum. In der Berufsunfähigkeitsversicherung kann vereinbart werden, dass auch diese Infektionserkrankungen und Einschränkungen, die damit in Zusammenhang stehen, berücksichtigt werden.

     

    • Leistungsanpassung (Nachversicherungsgarantien)
      Insgesamt können in der Berufsunfähigkeitsversicherung umfangreiche Nachversicherungsgarantien eingeschlossen werden. Das bedeutet: Die obligatorische Gesundheitsprüfung findet nur am Anfang des Vertrags statt. Die Versicherung garantiert daraufhin, dass festgelegte Inhalte, die zu Beginn noch nicht Bestandteil des Vertrags und der Leistungen sind, später in die Berufsunfähigkeitsversicherung eingeschlossen werden können, ohne, dass der Arzt sich einer erneuten Gesundheitsprüfung unterziehen muss.