- Vorteile der privaten Krankenversicherung für Existenzgründer
- Nachteile der privaten Krankenversicherung für Existenzgründer
- Besonderheiten der privaten Krankenversicherung für Existenzgründer
- Kosten der privaten Krankenversicherung für Existenzgründer
- Günstige private Krankenversicherung für Existenzgründer
- Private Krankenversicherungen für Existenzgründer im Vergleich
Private Existenzgründer können zwischen der gesetzlichen und der privaten Krankenversicherung wählen. Bei der PKV-Versicherung spielt die Beitragsbemessungsgrenze aufgrund der Selbständigkeit keine Rolle.
Die Beitragshöhe orientiert sich nicht am
Einkommen des Selbständigen, sondern am Alter,
dem Leistungsniveau und dem Gesundheitszustand.
Bei vielen Anbietern gibt es sogenannte „Einsteigertarife“.
Nach dem Schritt in die Selbständigkeit haben Existenzgründer drei Monate Zeit, sich für eine Versicherung
in der privaten oder der gesetzlichen Krankenversicherung zu entscheiden.
Vorteile der privaten Krankenversicherung für Existenzgründer
- besondere Tarife für Selbständige
- individuelle Anpassungsmöglichkeit des Versicherungsschutzes
- im Vergleich zur gesetzlichen Krankenversicherung häufig günstigere Tarife
- Beitragsberechnung erfolgt einkommensunabhängig
- umfassendes Leistungsangebot
- alternative Heilmethoden werden unterstützt
- Möglichkeit, Fachärzte aufzusuchen
- schnellere Termine und geringere Wartezeiten
- Einbettzimmer im Krankenhaus
- Anspruch auf Chefarztbehandlung
- Krankentagegeld in der Versicherung enthalten
Inwiefern Existenzgründer von den einzelnen Vorteilen profitieren, ist von der genauen Tarifwahl in der PKV abhängig.
Nachteile der privaten Krankenversicherung für Existenzgründer
- keine Familienversicherung möglich
- keine Mitversicherung des Ehegatten
- geringe Leistungen durch abgespeckte Verträge
- Vorerkrankungen führen zu Beitragserhöhungen oder Ausschlüssen
Im Gegensatz zur GKV bietet die PKV für Existenzgründer ein umfangreiches Leistungsniveau, das sich an den individuellen Ansprüchen des Versicherten orientiert. Gerade bei jungen Selbständigen, die Familie haben, ist oftmals der Verbleib in der gesetzlichen Krankenkasse sinnvoll, da Kinder und Ehegatten hier beitragsfrei mitversichert werden können.
Besonderheiten der privaten Krankenversicherung für Existenzgründer
Die Beitragssätze in der PKV sind vom Alter und dem Gesundheitszustand des Versicherten abhängig. Für junge, gesunde Selbständige ist die Absicherung in der PKV in der Regel problemlos möglich. Wer jedoch erst im reiferen Alter den Schritt in die Selbständigkeit wagt, kann sich für den Basistarif in der PKV entscheiden. Dieser Tarif orientiert sich an den Leistungen der GKV und darf keine Risikozuschläge enthalten. Der Maximalbeitrag im Basistarif richtet sich nach dem Höchstbeitrag der gesetzlichen Versicherung.
Im Gegensatz zu angestellten Arbeitnehmern gibt es für Selbständige im Krankheitsfall keine Lohnfortzahlung. Hier empfiehlt sich der Abschluss einer Krankentagegeldversicherung. In der Regel lässt sich die Versicherung in den PKV-Tarif integrieren.
Kosten der privaten Krankenversicherung für Existenzgründer
Im Gegensatz zur GKV orientieren sich die Beiträge der privaten Krankenversicherung am
- Alter
- dem Gesundheitszustand
- dem gewählten Leistungsniveau
Währen die Beiträge der gesetzlichen Krankenversicherung immer prozentual auf das Einkommen gerechnet werden, steht der PKV-Beitrag bei Selbständigen nach der Tarifwahl fest. Sinkendes oder steigendes Einkommen hat keinen Einfluss auf die Beitragshöhe bei der PKV. Der Versicherte kann lediglich durch die
- Abwahl verschiedener Leistungen oder
- die Erhöhung des Selbstbehaltes
die Beiträge senken. Gerade für gutverdienende Existenzgründer ist die private Absicherung daher eine vorteilhafte Alternative.
Günstige private Krankenversicherung für Existenzgründer
Bei der Entscheidung für die passende Versicherung kommt es auf die Ansprüche und die Lebenssituation des Versicherten an. Die Beitragshöhe richtet sich
nach der genauen Vertragsgestaltung.
Existenzgründer werden zunächst darauf achten, die Beiträge möglichst gering zu halten, sollten die Beiträge aber nicht zu Gunsten wichtiger Leistungen senken.
Gerade wenn:
- Ehegattten und/oder
- Kinder
mitversichert werden sollen, kann sich auch der Verbleib in der gesetzlichen Krankenversicherung lohnen.
Private Krankenversicherungen für Existenzgründer im Vergleich
Bei einem Vergleich sollten Selbständige nicht nur
- verschiedene private Krankenversicherungen, sondern auch
- die Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung
miteinander vergleichen.
Ist die Entscheidung für die Versicherung in der PKV gefallen, gilt es nicht nur Beiträge, sondern vor allem auch Leistungen zu vergleichen. Entscheidend ist, die wichtigsten Leistungen nicht zu kürzen, so dass stets ein ausreichender Versicherungsschutz besteht. Experten raten, auch die Höhe des Selbstbehaltes nicht zu hoch zu wählen, sonst kann es im Krankheitsfall schnell zu hohen Zuzahlungen kommen.