Was ist die kommunale Unfallversicherung?
Kommunale Unfallversicherung ist ein Begriff, der in unterschiedlicher Bedeutung genutzt werden kann. Zum einen handelt es sich dabei um die Anlaufstelle für alle diejenigen, die als Anspruchsteller eine Leistung der gesetzlichen Unfallversicherung geltend machen wollen. Zum anderen nutzen viele diese Bezeichnung immer dann, wenn sie die für diese Ansprüche zuständigen Verwaltungseinrichtungen meinen.
Beides ist zutreffend. Um ihre Aufgaben aus der gesetzlichen Unfallversicherung zu erfüllen, haben die Gemeinden und Regierungsbezirke Unfallkassen eingerichtet. Viele davon werden in Verbänden zusammengefasst und nutzen in ihrer Bezeichnung kommunale Unfallversicherung für sich.
Zusätzlich werden Ansprüche auf Rehabilitationsmaßnahmen, Unfallrenten oder Todesfallleistungen häufig als Leistungen durch die kommunale Unfallversicherung zusammengefasst. Gemeint sind tatsächlich Ansprüche, die sich aus den Vorschriften zur gesetzlichen Unfallversicherung ergeben.
Wer ist für die kommunale Unfallversicherung zuständig?
Die kommunale Unfallversicherung wirf von Kommunen eingerichtet und verwaltet. Voraussetzung ist, dass ihnen diese Aufgabe nach den Vorschriften des Sozialgesetzbuches zukommt.
Vielfach schließen sich wiederum einzelne Unfallkassen zu einem Unfallversicherungsverband zusammen. Dies erleichtert die Verwaltung der Aufgaben und senkt die Kosten, die regelmäßig für die kommunale Unfallversicherung aufzubringen sind.
Beiträge haben nur die Mitglieder zu leisten. Die Versicherten, bei denen es sich unter anderem um die Bediensteten im Öffentlichen Dienst, Angestellte gemeindeeigener Betriebe oder die ansonsten durch die gesetzliche Unfallversicherung geschützten Personengruppen handelt, sind nicht zur Beitragszahlung verpflichtet.
Was ist durch die kommunale Unfallversicherung nicht versichert?
Die kommunale Unfallversicherung übernimmt Kosten, die durch bestimmte Arten von Unfällen oder Beeinträchtigungen entstehen. Sie leistet dann nicht, wenn es sich um einen Unfall in einer privaten Lebenssituation handelt. Wer also seinem Hobby nachgeht oder einfach nicht zum Versichertenkreis für die kommunale Unfallversicherung gehört, erhält auch keinen Versicherungsschutz.
Da Unfälle zwar während der Arbeits- oder Schulzeit passieren – deutlich häufiger jedoch im Privatleben -, ist die Ergänzung des Versicherungsschutzes durch eine eigene private Unfallversicherung für die gesamte Familie ein wichtiger und sinnvoller Bestandteil des persönlichen Versicherungskonzeptes. Günstige Tarife ermittelt dazu ein Versicherungsvergleich.