Wer in jungen Jahren höhere Beiträge in die private Krankenversicherung einzahlt, sorgt für günstige Konditionen im Alter vor. Ab einem bestimmten Lebensalter profitieren Versicherte dank dieser Vorsorge von einer geringeren monatlichen Beitragsbelastung.
Rückstellungen fürs Alter bilden
Die Beiträge zur privaten Krankenversicherung sind einkommensunabhängig. Das heißt, bei sinkendem Einkommen bleiben die Beiträge zur PKV gleich. Wer im Rentenalter sein finanzielles Budget nicht mit zu hohen PKV-Beiträgen belasten will, sorgt mit einem Beitragsentlastungstarif vor. Während der aktiven Zeit als Arbeitnehmer zahlen diese Versicherten höhere Beiträge und bauen Rückstellungen auf um im Alter von einer geringeren Belastung zu profitieren.
Die PKV-Anbieter haben verschiedene Bausteine in ihrem Portfolio um für stabile Beiträge im Alter zu sorgen.
Dynamische oder konstante Beitragsentlastung
Mit der dynamischen und der konstanten Beitragsentlastung gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten. Versicherte, die sich für eine konstante Beitragsentlastung entscheiden, können zu einem bestimmten Zeitpunkt mit einer festen Summe rechnen, um die der Beitrag reduziert wird. Bei der dynamischen Entlastung werden die monatlichen Beiträge in festgelegten Zeitabständen erhöht. Vorteil bei der dynamischen Entlastung ist also de Berücksichtigung von Kostensteigerungen und Inflation.
Vor- und Nachteile der Beitragsentlastungstarife
Besonders vorteilhaft zeigen sich die Beitragsentlastungstarife unter steuerlichen Gesichtspunkten. Die Erträge, die durch die Rücklagen erwirtschaftet werden, unterliegen nicht der Abgeltungssteuer. Zudem können PKV-Versicherte die monatlichen Aufwendungen für die private Krankenversicherung steuerlich geltend machen.
Nachteilig wirkt sich jedoch ein Wechsel zurück in die gesetzliche Krankenversicherung oder zu einem anderen privaten Anbieter aus: In diesen Fällen sind die fürs Alter gebildeten Rücklagen verloren.