Private Krankenversicherung für pensionierte Beamte

     

    Private Krankenversicherung für pensionierte Beamte - Lächelnder Beamter in Pension Auch pensionierte Beamte erhalten eine Beihilfe von
    70 Prozent auf die zu zahlende Versicherungsprämie
    ihrer privaten Krankenversicherung (PKV), so dass sie lediglich für 30 Prozent der Kosten selbst aufkommen müssen.

    Für Pensionäre mit Beamtenstatus ist es, trotz der hohen Beihilfe des Dienstherrn dennoch wichtig, dass die Kostenstruktur in der privaten Krankenversicherung auf einem stabilen Niveau gehalten wird.

    Der überwiegende Teil der pensionierten Beamten
    wird häufig schon seit längerer Zeit Mitglied in einer privaten Krankenversicherung sein. Bei Personen,
    die 65 Jahre oder älter sind und erst jetzt in eine PKV eintreten möchten, empfiehlt sich die Wahl des Basistarifes, da wahrscheinlich die wenigsten Gesellschaften einen pensionierten Beamten dieses Alters
    in einem anderen Tarif versichern werden.


    Vorteile der privaten Krankenversicherung für pensionierte Beamte

    Beamte in Pension müssen, im Gegensatz zu vielen anderen Berufsgruppen, in der Regel auch im Alter nicht die Erbringung besonders hoher Eigenleistungen befürchten. Daher können sie ebenso in fortgeschrittener Lebenszeit von den vielen Annehmlichkeiten der privaten Krankenversicherung profitieren:

    • Freie Wählbarkeit zwischen verschiedenen Tarifen
    • Möglichkeit der individuellen, bedarfsgerechten Anpassung des Versicherungsschutzes
    • Freie Arztwahl
    • Zeitnahe Terminvergabe und kürzere Wartezeiten
    • Anspruch auf Chefarztbehandlung
    • Recht zur Belegung eines Ein-oder Zweibettzimmers bei einem Krankenhausaufenthalt
    • Kostenerstattung von Brillen und anderen Sehhilfen
    • Hohe Zuschüsse auch bei teuren Zahnersatz- Behandlungen
    • Gelegenheit, optional auch alternative Heilmethoden in Anspruch zu nehmen

    Wie hoch die genauen Vorteile im Einzelfall sind, hängt immer von dem gewählten Tarif des pensionierten Beamten ab.


    Nachteile der privaten Krankenversicherung für pensionierte Beamte

    • Für den Ehepartner besteht eine eigene Beitragspflicht
    • Sollte der pensionierte Beamte erst in hohem Alter eine PKV abschließen, steht ihm meist nur der Eintritt in den Basistarif offen
    • Es ist eine Gesundheitsprüfung erforderlich
    • Gravierende Vorerkrankungen können Leistungsausschlüsse oder höhere Beiträge nach sich ziehen

    Alle Personen, die das 55. Lebensjahr vollendet haben, können in den Basistarif wechseln. Weiterhin haben die Personen Zugang, die seit dem 1. Januar 2009 eine private Vollversicherung abgeschlossen haben. Ebenso gehört der Personenkreis dazu, der eine beamtenrechtliche Versorgung bezieht.


    Besonderheiten der privaten Krankenversicherung für pensionierte Beamte

    Sollte sich der Beamte in Pension für den Basistarif entscheiden, kann er, im Gegensatz zum Standardtarif, auch Zusatzversicherungen, beispielsweise in Form einer Krankenhauszusatzversicherung, abschließen. Negativ ist hier jedoch zu bewerten, dass im Basistarif die freie Arztwahl eingeschränkt ist, so dass der Versicherte einen Mediziner mit Kassenzulassung aufsuchen muss. Eine Weiterbehandlung durch einen anderen Arzt ist nur dann möglich, wenn eine diesbezügliche Überweisung durch den erstbehandelten Arzt erfolgt.


    Kosten der privaten Krankenversicherung für pensionierte Beamte

    Entschließt sich der pensionierte Beamte für den Eintritt in den Basistarif, so darf, trotz der abgespeckten Leistungen, die Beihilfe nicht gekürzt werden. Dieser besitzt einen weitergehenden Leistungsumfang als der Standardtarif. Anders als in der gesetzlichen Krankenversicherung ist die Höhe des Beitrags in der PKV nicht abhängig von den Bezügen des pensionierten Beamten sondern vom

    • Eintrittsalter und dem
    • Leistungsumfang

    Jedoch spielen Vorerkrankungen hinsichtlich individueller Risikozuschläge keine Rolle, da sie nicht erhoben werden dürfen. Dennoch muss aus versicherungskalkulatorischen Gründen eine Gesundheitsprüfung durchgeführt werden.

    Das Gesetz schreibt als maximale Beitragshöhe den durchschnittlichen Höchstbeitrag der gesetzlichen Krankenversicherungen (2015 sind es 639,38 Euro pro Monat) vor.


    Erschwingliche Tarife in der privaten Krankenversicherung für pensionierte Beamte

    Private Krankenversicherung für pensionierte Beamte - Geldscheine mit Münzen Da dieser Personenkreis auch im Alter auf die 70 prozentige Beihilfe des Dienstherrn rechnen kann,
    sind die Kosten, die für den Beamten in Pension
    fällig werden, begrenzt.

    Die individuelle Tarif- Gestaltungsfreiheit ist allerdings bei dem Basistarif, außer der Wahl spezieller Zusatzversicherungen, ziemlich eingeschränkt.


    Private Krankenversicherung für pensionierte Beamte im Vergleich

    Wann ein Beamter in den Ruhestand gehen kann, richtet sich nach der Berufsgruppe, der er angehörte.
    So kann sich beispielsweise ein Polizeibeamter schon mit 63 Jahren pensionieren lassen, ohne finanzielle Einbußen hinnehmen zu müssen. Auch noch in diesem Alter bieten einige Versicherungsgesellschaften der privaten Krankenversicherung freie Tarifwahl mit einem großen Leistungsspektrum an. Bei einem Vergleich kommt es daher für pensionierte Beamte vor allem auf das Leistungsniveau an. Die detaillierten Ansprüche sind individuell verschieden, so dass sich ein genauer Blick auf die angebotenen Leistungen besonders lohnt.