Private Krankenversicherung Kindertarif

     
    Private Krankenversicherung Kindertarif - lächelndes Mädchen Über einen umfassenden Schutz in der Krankenversicherung sollten sich Eltern schon vor der Geburt ihres Kindes Gedanken machen.

    Je nach Versicherungsstatus der Erziehungsberechtigten, gelten hier unterschiedliche gesetzliche Bestimmungen:

    • Das Kind hat auf jeden Fall immer dann die Möglichkeit, Mitglied in der privaten Krankenversicherung zu werden, wenn beide Eltern dort versichert sind.
    • Gehören beide Eltern der gesetzlichen Krankenversicherung an, hat das Kind Anspruch auf den Eintritt in die Familienversicherung. Dennoch können die Erziehungsberechtigten ihr Kind in einem solchen Fall privat versichern, wenn sie eine höherwertige Versicherung für wünschenswert erachten. So bieten einige Gesellschaften ab Geburt auch dann einen Schutz an, wenn die Eltern nicht privat versichert sind.
    • Wenn ein Elternteil privat und das andere gesetzlich versichert ist, kann auch das Kind Schutz in dem einen oder dem anderen Versicherungsstatus erhalten. Jedoch ist eine beitragsfreie Familienversicherung für das Kind in der gesetzlichen Versicherung dann nicht möglich, wenn der privatversicherte Elternteil mehr als der andere verdient und über ein Einkommen verfügt, das über der Jahresarbeitsentgeltgrenze liegt. In einem solchen Fall ist für das Kind ein monatlicher Beitrag zu entrichten. Diese Regelung greift nicht bei unverheirateten Paaren.

    Weshalb ist der Abschluss eines Kindertarifs in der privaten Krankenversicherung (PKV) sinnvoll?

    Generell bieten die privaten Krankenversicherer einen weitaus besseren und umfangreicheren medizinischen Schutz als die gesetzlichen Krankenkassen (GKV). Mit Hilfe des Kindertarifs können sich Eltern für ihr Kind beispielsweise

    • Zuzahlungen für Sehhilfen, wie Brillen und Kontaktlinsen
    • Untersuchungen über den gesetzlichen Standard hinaus
    • Bessere Materialien bei einer kieferorthopädischen Behandlung

    sichern. Daher ist es, wenn die Möglichkeit besteht, immer empfehlenswert, den optimalen medizinischen Schutz für sein Kind mit Hilfe eines Kindertarifs in der privaten Krankenversicherung zu erwerben.


    Was ist bei der privaten Krankenversicherung in Bezug auf den Kindertarif zu beachten?

    Wollen Eltern ihr Neugeborenes privat krankenversichern, sind einige Dinge zu berücksichtigen. Die Gesellschaft der Erziehungsberechtigten muss das Kind ohne Gesundheitsprüfung aufnehmen, wenn der Versicherte seit mindestens drei Monaten bei diesem Unternehmen versichert ist. Der Aufnahmeantrag ist innerhalb von zwei Monaten nach der Geburt des Kindes zu stellen, das dann rückwirkend ab Geburt versichert wird. Möchten die Eltern ihren neuen Erdenbürger in einem anderen als den eigenen Tarif versichern, können sie maximal die gleiche Leistung verlangen, da bei höherwertigen Absicherungswünschen die Versicherungsgesellschaft eine Gesundheitsprüfung durchführen darf. Dies gilt auch dann, wenn die Erziehungsberechtigen das Kind bei einem anderen Anbieter versichern möchten. Bei Arbeitnehmern beteiligt sich der Arbeitgeber an den Beiträgen der privaten Krankenversicherung für die Kinder seines Mitarbeiters bis maximal zum Arbeitgeberanteil in der gesetzlichen Krankenkasse, wenn der Arbeitnehmer freiwillig versichert ist. Somit kann jeder, der mit den eigenen Beiträgen für die private Krankenversicherung den Arbeitgeberzuschuss noch nicht voll genutzt hat, diesen mit den Prämien für den Kindertarif auffüllen.


    Welche Leistungen sind in einem Kindertarif der privaten Krankenversicherung versichert?

    Da sich der Vertrag in der privaten Krankenversicherung individuell gestalten lässt, ist es Sache der Eltern, welche Leistungen sie innerhalb des Kindertarifs vereinbaren. Grundsätzlich kann folgender Schutz festgelegt werden:

    • Freie Wahl des Arztes
    • Freie Krankenhauswahl
    • Behandlung durch einen Heilpraktiker
    • Kostenerstattungen bei Zahnbehandlung
    • Kostenerstattung für Sehhilfen
    • Die Kostenübernahme für die Übernachtung eines Elternteils beim Krankenhausaufenthalt des Kindes
    • Ein-oder Zweibettzimmer

    Dieser Tarifumfang ist natürlich immer erweiterbar, je nach dem Umfang des persönlichen Schutzbedürfnisses.

    Private Krankenversicherung Kindertarif - Mutter mit ihrem Kind beim Arzt

    Wonach richtet sich der Beitrag des Kindertarifs in der privaten Krankenversicherung?

    Wurde der Aufnahmeantrag nicht innerhalb von zwei Monaten nach der Geburt gestellt, dann ist der Beitrag für den Kindertarif, neben dem gewünschten Leistungsumfang und ab einem Alter von 16 Jahren, abhängig von folgenden Komponenten:

    • Dem Alter
    • Dem Geschlecht
    • Dem aktuellen Gesundheitszustand

    Meist ist die Versicherungsprämie für den Kindertarif zwischen der Geburt und dem 15. Lebensjahr geschlechtsunabhängig. Mit dem 16. Lebensjahr wird der Beitrag für Jungen etwas günstiger als für Mädchen gleichen Alters. Generell jedoch ist der Beitrag für die Leistungen des Kindertarifs auch deshalb so erschwinglich, da hier keine Altersrückstellungen gebildet werden.


    Was müssen beihilfeberechtigte Personen in Bezug auf „Private Krankenversicherung Kindertarif“ beachten?

    Kinder von privat versicherten Beamten oder Angestellten mit Beihilfeberechtigung genießen, je nach Bundesland, einen prozentualen Beihilfeanspruch. Daher benötigen sie nur eine private Krankenversicherung für die restlichen Kosten, die so genannte „Restkostenversicherung“. Deshalb ist der Beitrag für Beamtenkinder meist relativ günstig. Dies gilt für alle Bundesländer mit wenigen Ausnahmen, die für ihre Beamten einen geringeren prozentualen Beitragsanteil vorsehen.


    Wie verhält es sich bei einer Erkrankung des Kindes hinsichtlich des Kindertarifs in der privaten Krankenversicherung?

    Sollte zum Beispiel der Vater den Versicherungsschutz einer PKV genießen, ein Einkommen beziehen, das kontinuierlich über der Jahresarbeitsentgeltgrenze liegt und höher ist, als das Gehalt seiner Frau, hat das Kind keinen Anspruch auf die beitragsfreie Familienversicherung innerhalb der GKV. In einem solchen Fall haben die Erziehungsberechtigten die Wahl der privaten oder freiwillig gesetzlichen Absicherung mit eigenem Beitrag. Wenn nun das Kind unter einer schwerwiegenden Krankheit leidet, kann es lediglich in der gesetzlichen Krankenversicherung freiwillig versichert werden. Ist die Erkrankung leichter Natur, kann die Gesellschaft prüfen, ob das Kind vielleicht mit einem Risikozuschlag in eine PKV aufgenommen wird.


    Welche Vorteile bringt ein Vergleich „Private Krankenversicherung Kindertarif“?

    Eltern, die ihr Kind im Kindertarif einer PKV versichern möchten, sollten unbedingt darauf achten, hochwertige Leistungen zu erhalten. Daher ist ein Vergleich innerhalb der Gesellschaften immer aufschlussreich. Weil der Abschluss einer solchen Versicherung zumindest über einen langen Zeitraum, wenn nicht gar für ein ganzes Leben, realisiert wird, ist eine Gegenüberstellung nicht nur des Preises sondern auch des dafür angebotenen Leistungsspektrums stets äußerst empfehlenswert.

    Ein Beispiel soll dies verdeutlichen: Bei beinahe jedem privat krankenversicherten Kind wird eine kieferorthopädische Maßnahme erforderlich. Daher ist es ratsam, bei der Wahl der Gesellschaft besonders auf die diesbezügliche Kostenerstattung zu achten. Weil solche Behandlungen leicht mehrere tausend Euro kosten können, ist möglichst ein 100%tiger Erstattungsanspruch sinnvoll. Hier hilft ein Versicherungsvergleich im Handumdrehen, die Tarife aufzuspüren, die eine solch hohe Leistung anbieten.

    Private Krankenversicherung Kindertarif - Junge mit Geldscheinen

    Kann eine flexible Anpassung der Versicherungsprämie und der Leistungen innerhalb des Kindertarifs PKV vorgenommen werden?

    Ein wesentliches Merkmal der privaten Krankenversicherung ist die individuelle Gestaltungsmöglichkeit des Leistungsumfangs und damit die Steuerung der Höhe des Versicherungsbeitrages. Gerade hinsichtlich eines Kindertarifs ist dies besonders wichtig, da ein Baby andere medizinische Anforderungen als ein Kleinkind oder ein Jugendlicher hat. Es ist infolgedessen sogar geboten, die Aktualität des Leistungsportfolios von Zeit zu Zeit zu überprüfen, um immer den aktuell erforderlichen Versicherungsschutz zu haben.


    Können die Beiträge für den Kindertarif in der privaten Krankenversicherung steuerlich geltend gemacht werden?

    Kosten, die Eltern für den Kindertarif in der PKV zahlen, können größtenteils als Sonderausgaben steuerlich geltend gemacht werden. Dabei werden die Versicherungsprämien eines Erwachsenen genauso behandelt wie die des Kindes, für das man zum Unterhalt verpflichtet ist.


    Was ist bei einer Kündigung des Kindertarifs in der privaten Krankenversicherung zu beachten?

    Hier muss zwischen einer ordentlichen und einer außerordentliche Kündigung unterschieden werden.

    Gemäß § 205 Abs. 1 des Versicherungsvertragsgesetzes (VVG) kann dieser Tarif mit einer Frist von drei Monaten zum Ende des Versicherungs-oder Kalenderjahres gekündigt werden. In diesem Zusammenhang sind die Mindestlaufzeiten zu beachten, die je nach Unternehmen, zwischen ein bis drei Jahre betragen können. Während dieser Laufzeiten ist der Vertrag nicht kündbar. Wenn der letzte Tag der Kündigungsfrist auf das Wochenende oder einen Feiertag fallen, wird die Frist auch dann gewahrt, wenn das Kündigungsschreiben am nächsten Werktag bei der Versicherungsgesellschaft eintrifft. Stimmt das Versicherungsjahr mit dem Kalenderjahr überein, ist demnach der 30.09. der letztmögliche Zeitpunkt der Kündigung, die bei einer ordentlichen Kündigung ohne Begründung erfolgen kann.

    Die rechtlichen Grundlagen für die außerordentliche Kündigung basieren auf § 205 Abs. 2 und 4 VVG. Dabei sind folgende Fristen maßgebend:

    • Beispielsweise wegen Unterschreitung der Einkommensgrenze für die PKV, ist die Kündigung drei Monate rückwirkend nach dem Eintritt der Versicherungspflicht möglich. Eine spätere Kündigung kann nur zum Ende des Monats erfolgen, in dem der Nachweis der Versicherungspflicht angezeigt wird.
    • Diese zweimonatige Frist gilt ebenso bei einem Anspruch auf Heilfürsorge oder Familienversicherung.
    • Eine außerordentliche Kündigung ist ebenso einen Monat nach Zugang einer Beitragserhöhung oder Leistungsminderung mit Wirkung zum Termin der Änderung möglich, wobei das Datum des Postzugangs beim Kunden entscheidend ist.

    Private Krankenversicherung Kindertarif - Frau mit einem Vertrag Zum Nachweis des genauen Termins empfiehlt sich die Aufbewahrung des Schreibens der Ankündigung der Beitragserhöhung. Generell ist ein PKV-Vertrag nur dann kündbar, wenn der Abschluss einer Nachfolge-Krankenversicherung innerhalb der Kündigungsfrist nachgewiesen werden kann und sich der Vertragsbeginn der neuen Gesellschaft unmittelbar an den Kündigungstermin des alten Unternehmens anschließt. Erst dann wird die Kündigung wirksam.

    Die vertragliche Mindestlaufzeit wird im Fall einer Beitragserhöhung aufgehoben. Die außerordentliche Kündigung ist lediglich für die Tarife und Personen möglich, bei denen eine Beitragserhöhung auch tatsächlich stattfinden wird. Sind beispielsweise mehrere Kinder versichert, muss für jedes Kind die Beitragserhöhung erfolgen.

    Die genauen Kündigungsmodalitäten in der PKV auf einen Blick:

    • Die Kündigung muss immer schriftlich erfolgen.
    • Zur Einhaltung der Frist muss das Schreiben bei der Versicherungsgesellschaft eingegangen sein.
    • Erfolgt eine außerordentliche Kündigung, so muss diese begründet werden.
    • Sollte lediglich das Krankentagegeld erhöht werden, kann der Versicherte auch nur diesen Tarif kündigen, nicht dagegen die gesamte Krankenvollversicherung.
    • Wird ein Teilbereich der Krankenvollversicherung teurer, ist der gesamte Vertrag kündbar.
    • Der Wegfall der Beihilfe oder ihre Reduzierung begründen kein Sonderkündigungsrecht.
    • Die Sonderkündigung für Kinder im Kindertarif greift auch dann, wenn eine Umstufung von diesem in einen Tarif für Jugendliche vorgenommen wird, wobei die gesetzliche Frist zwei Monate beträgt.