Private Krankenversicherung für Ehegatten


    Private Krankenversicherung für Ehegatten

    Private Krankenversicherung für Ehegatten - Lächelndes Pärchen Eine Familienversicherung für nicht erwerbstätige Ehepartner gibt es in der privaten Krankenversicherung nicht. Eine kostenlose Mitversicherung des Ehepartners ist bei privaten Anbietern nicht möglich, da hier nur Einzelpersonen versichert werden. Für die Absicherung des Ehegatten fallen weitere Kosten an.

    Unter bestimmten Voraussetzungen können Versicherte für den Ehepartner den Standardtarif wählen. Ist der Ehepartner berufstätig und versicherungspflichtig, muss er sich in der gesetzlichen Krankenversicherung pflichtversichern. Stimmen die Bedingungen ist auch der Abschluss einer PKV möglich.


    Vorteile der privaten Krankenversicherung für Ehepartner

    • Basisschutz ist bereits zu günstigen Konditionen verfügbar
    • individuelle und bedarfsgerechte Anpassung des Versicherungsschutzes
    • freie Arztwahl
    • Anspruch auf Behandlung durch Spezialisten
    • Anspruch auf Einzelzimmer im Krankenhaus
    • Anspruch auf alternative Heilmethoden
    • Übernahme von Sehhilfen
    • hohe Zuschüsse bei Zahnersatz
    • schnellere Terminvergabe und kürzere Wartezeiten bei Ärzten
    • Beitragsrückerstattung wenn Leistungen nicht beansprucht werden

    Die genauen Vorteile sind abhängig vom gewählten Tarif. Um die Beitragshöhe zu senken, kann der Versicherte auf bestimmte Leistungen verzichten.


    Nachteile der privaten Krankenversicherung für Ehepartner

    • eigene Beitragspflicht des Ehegatten
    • Beiträge steigen mit zunehmendem Alter
    • eventuell hohe Selbstbeteiligung
    • Rechnungen müssen zunächst selbst übernommen werden
    • Gesundheitsprüfung erforderlich
    • bestimmte Vorerkrankungen führen zum Leistungsausschluss oder höheren Beiträgen

    Grundsätzlich ist die PKV bei jungen und gesunden Versicherten eine gute Wahl. Maßgeschneiderte Versicherungslösungen machen die private Krankenversicherung auch für Ehegatten attraktiv, die nach Abschluss der PKV alle Vorteile eines Privatversicherten genießen.


    Besonderheiten der privaten Krankenversicherung für Ehegatten

    Ehegatten privat versicherte Beamte haben Ansprüche auf Beihilfe. Die genaue Höhe des Satzes legt jedes Bundesland in der Beihilfeverordnung fest, so dass der genaue Betrag variiert. In der Regel liegen die Beihilfesätze zwischen 50 und 80 Prozent. Üblicherweise erhalten mitversicherte Ehepartner einen Beihilfesatz von 70 Prozent. Die Mitversicherung des Ehegatten bei Beihilfeberechtigten ist aufgrund des hohen Beihilfesatzes empfehlenswert. In der gesetzlichen Krankenversicherung würden beide Ehepartner keine Zuschüsse erhalten.

    Für Ehepartner, die beide privat versichert sind, stellt der Standardtarif einen Sonderfall dar. Das Leistungsspektrum orientiert sich am Leistungsniveau der gesetzlichen Krankenkassen, dafür sind die Beiträge im Standardtarif in der Regel recht günstig. Doch nicht alle Versicherten profitieren vom Standardtarif: Nur PKV-Versicherte, die bereits vor dem 1.1.2009 privat versichert waren, dürfen in den Standardtarif wechseln. Zudem müssen die Versicherten entweder

    • mindestens 65 Jahre alt sein oder
    • mit dem Einkommen unter der Jahresarbeitsentgeltgrenze liegen und mindestens 55 Jahre alt sein oder
    • eine gesetzliche Rente beziehen

    Kosten der privaten Krankenversicherung für Ehegatten

    Die genauen Kosten der privaten Krankenversicherung für Ehegatten sind abhängig vom gewählten Tarif und den eingeschlossenen Leistungen. Versicherte, die den Beitrag möglichst niedrig halten wollen, entscheiden sich für eine hohe Selbstbeteiligung und schließen bestimmte Mehrleistungen aus.

    Folgende Faktoren beeinflussen die Beitragshöhe:

    • Alter
    • Gesundheitszustand
    • Leistungsumfang
    • Höhe der Selbstbeteiligung

    Günstige Tarife in der privaten Krankenversicherung für Ehegatten

    Private Krankenversicherung für Ehegatten - Mann recherchiert Bei der Tarifgestaltung kommt es auf die Ansprüche des Versicherten an. Die genaue Beitragshöhe richtet sich vor allem nach dem Leistungsniveau des Vertrages.

    Durch den Ausschluss bestimmter Mehrleistungen lassen sich die Beitragshöhen reduzieren.

    Auch eine

    • Erhöhung des Selbstbehalts oder
    • ein Wechsel in den Basistarif

    kann zu günstigeren Beiträgen führen.


    Private Krankenversicherung für Ehegatten im Vergleich

    Bei einem Vergleich kommt es nicht nur auf die

    • Beitragshöhe sondern vor allem auf
    • das Leistungsniveau

    der Anbieter an. Hier lohnt sich ein genauer Blick auf das Leistungsspektrum des Anbieters. Experten empfehlen zur Beitragsreduzierung nur Leistungen zu streichen, auf die der Versicherte tatsächlich verzichten kann. Die genauen Ansprüchen sind individuell verschieden. Während ein Versicherter Wert auf ein Einbettzimmer im Krankenhaus legt, ist einem anderen Versicherten die Chefarztbehandlung besonders wichtig. Hier gilt es, zunächst die eigenen Ansprüche zu definieren.