Feuer, Rohrbruch oder Einbruchdiebstahl: Die Gründe für die Inanspruchnahme einer Hausratversicherung sind vielfältig. Gut ist, wenn im Fall der Fälle eine schnelle und unkomplizierte Schadensregulierung erfolgt, damit Sie zu allem Unglück nicht auch noch auf den Kosten sitzen bleiben.
Problematisch wird es immer dann, wenn eine Unterversicherung vorliegt. „Unterversichert“ bedeutet in der Versicherungssprache: Der Wert der versicherten Gegenstände liegt in Wirklichkeit über der vereinbarten Deckungssumme. Die Folge einer solchen Unterversicherung ist zwangsläufig eine Differenz zwischen Ihrem finanziellen Schaden und den von Ihrer Hausratversicherung erstatteten Kosten.
Die Inventarliste als Lösung?
Um dies zu vermeiden, empfiehlt Peter Grieble von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg die Erstellung einer detaillierten Inventarliste. Diese ermöglicht eine genaue Anpassung der Deckungssumme an den Wert der zu versichernden Einrichtung, was ohne Zweifel ein Vorteil ist. Die Crux an der Sache ist jedoch: Der Wert des Hausrats steigt mit jeder Anschaffung. Um den Versicherungsschutz aktuell zu halten, müssten Sie also die Inventarliste immer wieder aktualisieren. Vor allem für junge Leute, die vielleicht eben erst beginnen, ihre eigene Wohnung einzurichten, bedeutet das einen kontinuierlichen Aufwand.
Eine zeitsparende Alternative: Die Deckungssumme mit Unterversicherungs-Verzicht
Für alle, denen die Erstellung und ständige Aktualisierung einer Inventarliste zu aufwendig ist, empfiehlt sich der Abschluss einer Hausratversicherung mit einer Mindest-Deckungspauschale. Hierbei wird die Höhe der Versicherungssumme anhand der Wohnraumgröße festgelegt, also mithilfe eines Wertes pro Quadratmeter. Das Gute dabei ist: Ab einer Deckungssumme von 650 Euro pro Quadratmeter verzichten die allermeisten Anbieter auf eine Unterversicherungs-Prüfung. Für alle, die nicht einzelne, extrem wertvolle Gegenstände mitversichern möchten, ist dieser Schutz vollkommen ausreichend.
Fazit
Die Inventarliste zum Schutz vor einer Unterversicherung ist möglich, empfiehlt sich jedoch aufgrund des erheblichen Mehraufwands eher für Versicherungsnehmer, die einige sehr wertvolle Gegenstände mitversichern wollen. Ansonsten ist auch eine Pauschaldeckung sinnvoll, solange diese einen Wert von 650 Euro pro Quadratmeter nicht unterschreitet.
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