Wer gesetzlich krankenversichert ist, musste in der Vergangenheit bereits zahlreiche Beitragserhöhungen aber auch Leistungseinschnitte hinnehmen. Leider bleiben gesetzlich Krankenversicherte auch in der Zukunft nicht von derartigen Entwicklungen verschont. Im Gegenteil. Bereits jetzt kündigt sich für das kommende Jahr 2016 die nächste Beitragserhöhung an. Genauer, eine Erhöhung der Zusatzbeiträge. Sie lagen nach aktuellen Schätzungen im laufenden Jahr bei durchschnittlich 0,9 Prozent.
Anstieg der Zusatzbeiträge um 0,3 Prozent erwartet
Für das kommende Jahr gehen Experten davon aus, dass die Zusatzbeiträge auf durchschnittlich 1,1 bis 1,2 Prozent steigen werden. Also um bis zu 0,3 Prozent. Allerdings handelt es sich dabei um einen Durchschnittswert. Längst nicht alle gesetzlichen Krankenkassen erheben Zusatzbeiträge in dieser Höhe. Einige sogar gar keine.
Gibt es Alternativen?
Eine Alternative zur gesetzlichen Krankenkasse kann in der privaten Krankenversicherung bestehen. Voraussetzung für eine private Krankenversicherung ist die Sozialversicherungsfreiheit. Sie kann zum Beispiel gegeben sein, wenn das Einkommen des Versicherten eine bestimmte Grenze, die Versicherungspflichtgrenze, übersteigt. Immer wieder kommt es außerdem vor, dass Personen einen falschen Sozialversicherungsstatus innehaben. In diesem Fall sollte in jedem Fall eine verbindliche Prüfung und Festlegung des Sozialversicherungsstatus erfolgen.
Wer in die private Krankenversicherung wechseln kann, sollte in jedem Fall genau überlegen:
- Welcher Anbieter und
- welcher Tarif
für ihn der richtige ist. Ein besonders günstiger Tarif, der nicht die passenden oder auch notwendigen Leistungen enthält, ist ebenso unbrauchbar wie ein Tarif der zu viele Leistungen enthält, die zwar über die Beiträge mitbezahlt, letztendlich aber nie genutzt werden. Richtig ausgewählt, kann eine private Krankenversicherung jedoch eine hervorragende Alternative zur gesetzlichen Krankenkasse darstellen.